Carlotta berichtet von ihrer IGP 1 – Prüfung ….

Liebe Laubenhaider & friends,

ich bin’s mal wieder, Carlotta, und wollte euch von meiner ersten IGP-Prüfung (so sagte man mir) erzählen……
Also, es ist schon ein paar längere Nickerchen her, aber auch noch nicht sooo lange. Jedenfalls ging es damit los, dass ich dachte, ich falle aus allen Wolken, weil bei uns zuhause schon mitten in der Nacht – es war noch dunkel! – geschäftiges Treiben war. Na, das bin ich ja gar nicht mehr gewohnt.
Das Schöne an Corona ist ja eigentlich, dass wir alles noch etwas relaxter angehen „können“…..
Egal.
Jedenfalls ging der Ausflug auch früh los und wir fuhren zu einem großen Feld. Da hob sich dann auch meine Laune wieder, weil ich schon gehofft habe, dass ich auch suchen darf. Und nicht nur das, ich war auch noch die Erste, die dran war. Was soll ich Euch sagen, es war traumhaftes Wetter, der Acker mit leichtem Bewuchs und ich hab‘ schön und ruhig meine Fährte abgesucht und die Gegenstände verwiesen. Der letzte Schenkel war ein bisschen tricky, aber so schnell lass‘ ich mich ja auch nicht ‘rausbringen. Also, mit anderen Worten : wir waren alle zufrieden und ich hab‘ mich auch doll gefreut, weil ich es so toll gemacht habe.
Danach waren dann erstmal noch ein paar andere Hunde dran und ich durfte aber leider nicht nochmal.

Irgendwie hatte ich an dem Tag aber das große Los gezogen, denn (fast) immer wenn es losging, durfte ich als Erste aus der Box und mein Können unter Beweis stellen. Das finde ich richtig super, denn Warten macht mir nicht sooooo viel Spaß.

Wir haben dann die Location gewechselt und sind zum Hundeplatz gefahren. Hier musste ich dann ein bisschen Warten bis ich an der Reihe war, weil erst noch ein paar BH-Hunde dran waren. Ich weiß auch nicht, wo die plötzlich alle herkamen, denn auf der Fährte hab‘ ich die definitiv noch nicht gesehen! Naja, aber als die IGP’s dann losgingen, durfte ich wieder mit der Unterordnung „starten“ und hab‘ mir auch wirklich Mühe gegeben. Naja, ein bisschen aufgeregt war Jutta schon, aber ich bin ziemlich cool geblieben. Wenn ich erstmal im Arbeitsmodus bin, dann lass‘ ich mir das auch so schnell nicht nehmen. Das lief also auch ganz zufriedenstellend. Gut, so ein paar Kleinigkeiten gab‘ es wohl zu bemängeln, aber – hey – wir fangen ja auch gerade erst an !

Auch hier folgten dann erstmal die Unterordnungen der anderen Hunde, die auf der Fährte auch schon nach mir dran waren und ich hab‘ mich wohl oder übel in die Box verdrückt.
Damit nicht genug !! Nein, dann mussten sich die ganzen Zweibeiner erst einmal stärken…..
ähhhh, hallo? Was ist mit mir ?? Zur Not würd‘ ich auch ein Nackensteak vom Grill nehmen !!!
Ihr könnt es euch vermutlich denken : ICH bin leer ausgegangen! Ist mir völlig unverständlich, hätte ich doch gedacht, dass sich alle gerade an diesem Tag mit mir gutstellen wollen…?? Tja, so kann man sich irren.
Das ganze Essen und der Straßenteil der BH’s zog sich jedenfalls für meinen Geschmack ziemlich lange hin, aber dann kam endlich der Teil mit dem Helfer und den Verstecken: Schutzdienst !! Das macht mir ja richtig doll Spaß ! Das ist so aufregend! Also, Fährte macht mir ja auch richtig Spaß, aber Schutzdienst ist einfach spannender. Da hab‘ ich also auch mit vollem Arbeitseifer alles gegeben (und noch ein bisschen mehr…😊), aber das war nicht so schlimm. Es hat auch echt Spaß gemacht, war aber viel zu kurz und die absolute Frechheit war ja, dass Jérôme mir gar nicht den Arm gegeben hat!!
Den krieg‘ ich sonst IMMER. Gerade zum Schluß, aber sonst auch zwischendurch!
Und dieses Mal : da bemühe ich mich, ein gutes Bild abzugeben und alles zu machen, was ich gelernt habe, damit alle stolz auf mich sind und was ist der Dank ?? Ich sag’s euch, da war ich vielleicht sauer, am liebsten wär‘ ich hinter Jérôme hergerannt. Der kann das ja nur vergessen haben, dass wir das Spiel sonst anders beenden. Jutta hat mich aber leider zurückgehalten und mich zum Hinlegen verdonnert, also wurde auch da nix draus. Aber das merk‘ ich mir (vielleicht)……
Letzten Endes war mein Eindruck aber wohl ganz gut, den ich hinterlassen habe, denn ich hörte viel Lob und hab‘ in lauter freudige und entspannte Gesichter gesehen.
Danach war dann wieder Warten in der Box angesagt, allerdings gab’s zur Aufmunterung auch immer zwischendurch nach meinen Einsätzen eine kleine Fleischwurst-Belohnung.

Jedenfalls war es – trotz der viel zu kurzen Einheiten – ein ganz schöner und erfolgreicher Tag und ich freu‘ mich auch schon auf das nächste Mal……    

So, Ihr Lieben, ich weiß nicht, wie es bei Euch ist, aber in Berlin scheint der Herbst auch langsam Einzug zu halten. Also, stört mich jetzt nicht so, obwohl es abends manchmal schon recht kühl ist.
Aber dann muss man auch nicht so oft unter’s (Trimm-)Messer….. 😊

Ich wünsche Euch jedenfalls alles Gute, viel Spaß bei allem was Ihr tut und bleibt gesund !!!

Bis bald mal wieder,

Eure Carlotta

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