Carlotta und die IGP 2

Liebe Laubenhaider & Friends, 

ich bin’s mal wieder, Carlotta.

Heute will ich Euch mal von meinem vergangenen Wochenende berichten. Ich bin ja an und für sich eine ganz Gemütliche und genieße es eigentlich auch morgens ganz in Ruhe aufzuwachen. Man muss ja nichts überstürzen und spätestens, wenn wir am Wald oder wo auch immer angekommen sind, bin ich auch sofort blitzwach. Aber bis dahin halte ich es mit dem Sprichwort : „  in der Ruhe liegt die Kraft !“

Nun wird es ja mittlerweile – zum Glück – auch schon wieder sehr früh hell. Das hat aber meine Mutti Jutta nicht davon abgehalten, am heiligen Sonntag um ca. 05.00Uhr morgens aufzustehen und den Morgen einzuläuten! Ich dachte: ich träume. Ich muss ihr allerdings zugute halten, dass es mir im Verlauf des Tages auch dämmerte : Es war wieder einer dieser Tage, an denen man viel Zeit im Auto verbringt und man dafür aber auch den ganzen Triathlon absolvieren darf, also Fährten, Unterordnung und Schutzdienst ! Naja, dafür nehme ich das natürlich relativ gern in Kauf – wenn man nur etwas länger schlafen oder wenigstens sanfter aufwachen dürfte. Aber da wird zuhause schon eine Panik verbreitet und die Stimmung ist einfach anders als an „normalen“ Tagen.  Kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber was soll’s.

Zuerst sind wir zum Hundeplatz gefahren. Das war lustig ! Da haben sich alle mit so Stäbchen in der Nase gepopelt. Für mich wär‘ das nichts. Ich halte lieber an meinem morgendlichen Ritual fest, die Nase beim Niesen so kräftig auszuschütteln, dass ich fast umfalle 😊.

Nach kurzem Aufenthalt ging es dann weiter und wir kamen am Feld an. Da war ich auch schon mal vor ein paar Wochen……. War, glaube ich, so mäßig….. Naja, ich saß im Schatten in meiner Box während draußen das Treiben losging und alles immer nervöser umherlief. Es wurde von Temperaturen und Hitze geredet und zwischendurch haben Jutta oder Alex immer mal wieder nach mir gesehen und positiv auf mich eingeredet (im Reden sind die beiden ganz große Klasse!)

Irgendwann so gegen 11.00 Uhr war ich dann bei 17° an der Reihe. Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein – was will man mehr?  Naja, zum Fotografieren war das Wetter nicht so optimal, hab‘ ich mir sagen lassen, aber verstanden hab‘ ich’s nicht, denn schließlich bin ich wirklich bei JEDEM WETTER fotogen! *** Was soll ich sagen? Die Fährte war geprägt von ein paar Fremd- und Treckerspuren, aber ich hab‘ mich bemüht, der Mutti eine Freude zu machen (nachdem ich in letzter Zeit immer mal ganz gern einen Gegenstand hab‘ liegen lassen)…. und ich war auch ganz zufrieden.
Der letzte Schenkel des U verlief komplett in einer Treckerspur, aber was Anderes hat der Acker wohl angeblich nicht mehr hergegeben. In Kombination mit dem Wind hatte ich da wirklich ganz gut zu tun, aber am Ende blieben 96 Punkte, von denen mir 1,5 Punkte abgezogen wurden, obwohl ich artig immer mit der Nase auf den Gegenstand gestupst habe, wen ich ihn gefunden und verwiesen habe.
Man kann es einfach nicht jedem recht machen !

Als wir dann irgendwann wieder am Hundeplatz waren, musste ich mich noch etwas gedulden, aber dann war die Unterordnung dran. Jutta und ich hatten sehr fleißig geübt und waren guter Dinge. Es hat im Prinzip auch alles gut geklappt, nur hatte Jutta sich bei der Platz-Übung vertreten und dadurch die Konzentration für einen Moment vernachlässigt. Das hat mich dann auch verunsichert und so hab‘ ich erst beim 2.Kommando „Platz“ gemacht und beim „Steh“ hab‘ ich mich vorsichtshalber mal hingesetzt. Man weiß ja nie….. ich weiß, das war wohl nicht optimal, aber ich mach‘ ja sonst immer „Steh“, da dachte ich, kommt es das eine Mal nicht so drauf an. Am Ende konnten wir aber noch 82 Punkte einkassieren, dann kann es ja sooo schlimm auch nicht gewesen sein. Tut mir leid, Mutti !

Nachdem ich mich im Auto dann wieder ein wenig ausgeruht und was getrunken hatte – es war ja inzwischen richtig schön sommerlich – folgte noch MEIN SCHUTZDIENST. Das mag ich wirklich besonders gern, obwohl ich überhaupt sehr begeisterungsfähig bin. Mit mir kann man aber auch jeden Mist machen.
Aber zurück zur Prüfung. Erst mal bin ich wie eine Irre in der Wärme um die Verstecke gerannt, aber dann hab‘ ich den Helfer gefunden. Danach die kurze Flucht vereitelt, einen „Erste Sahne“- Rückentransport (Zitat: ohne Beanstandung) gemacht (da haben wir hart dran gearbeitet) und zum Abschluss noch ‘nen Flieger – Fertig ! Obwohl, ich hätte mir den Helfer schon gern nochmal gegriffen….., aber da war’s schon vorbei.
Es blieben : 96 Punkte (man muss ja noch Optimierungsbedarf lassen) !

Und nun bin ich ein stolzes IGP2 – Mädchen und hoffe, dass die Zeiten wieder besser werden, damit ich noch mehr Spaß auf dem Hundeplatz haben kann.

@ Mama Vinja: Das war mein Muttertags-Dankeschön an Dich !! Schade, dass Du nicht dabei sein konntest.


So, nun habe ich Euch meinen Sonntag ja in epischer Breite geschildert und habe sonst auch nicht mehr zu berichten. Ich warte noch auf etwas anhaltender warme Temperaturen, damit ich mehr schwimmen gehen kann. Jetzt ist es ja doch noch sehr erfrischend für längere Bäder.
Drückt mir mal alle die Daumen, dass das im Juni mit der Ostsee klappt !

Ich wünsche Euch allen erstmal eine schöne Zeit, alles Gute und seid froh, dass Ihr dank uns tollen und unterhaltsamen Hunden nicht in irgendwelche Corona-Depressionen verfallen müsst. Die armen Menschen, die jetzt keinen Hund zur Verschönerung Ihres Lebens haben.


Bis bald,

Eure Carlotta Caline 😊

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